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Eine neue Allianz für Innovation

Müller-BBM VibroAkustik Systeme kooperiert mit VIBES.technology, um gemessene FRFs mit simulierten FRFs zu koppeln

München, Deutschland und Delft, Niederlande. Müller-BBM VibroAkustik Systeme und VIBES.technology geben ihre Partnerschaft zur Entwicklung neuer Engineering-Technologien rund um das Thema „Experimental Dynamic Substructuring“ bekannt. Die Partnerschaft vereint zwei führende Unternehmen auf dem Gebiet des experimentellen und numerischen Tests und bündelt deren Stärken.

Das langjährige Know-how von Müller-BBM VibroAkustik Systeme im Bereich der Erfassung, Analyse und Verwaltung von hochgenauen, hochfrequenten physikalischen Daten basierend auf einer offenen Plattformarchitektur verbindet sich mit der Expertise von VIBES in der Substructuring-Technology.

„Derzeit erfordern Trends wie die Elektrifizierung, die steigende Anzahl von Fahrzeugen und Fahrzeugvarianten sowie der verstärkte Einsatz von Leichtbaumaterialien einen zunehmend modulareren Ansatz im NVH-Engineering. Simulation und Test werden verschmelzen“, sagt Andreas Ansorge, Geschäftsführer der Müller-BBM VibroAkustik Systeme GmbH.

Müller-BBM VibroAkustik Systeme stellt die Infrastruktur bereit, um nahtlos den Datenzugriff über mehrere Datenquellen und Anwendungen standardisiert und effizient zu ermöglichen. Darüber hinaus wird damit auch ein nachhaltiges Datenmanagement auf Basis von Cloud-Technologien möglich. Andreas Ansorge führt weiter aus: „Dies gibt uns die Freiheit und die Fähigkeit, mit Technologieführern zusammenzuarbeiten. Partner können physikalische Daten in höchster Qualität aus unserer PAK device cloud weiterverarbeiten oder auf bereits erfasste Daten über unsere PAK cloud zugreifen.“

„Die Vision von VIBES.technology ist es, der Industrie zielführende, innovative Methoden für die Prüfung und Simulation von Geräuschen und Schwingungen bereitzustellen. Unser oberstes Ziel ist es, die Entwicklungszeit und den Entwicklungsaufwand für das Sound- & Vibration-Design von Fahrzeugen nachhaltig zu reduzieren und somit die Entwicklungskosten und die Markteinführungszeit insgesamt zu senken“, sagt Maarten van der Kooij, Leiter der Produktentwicklung und einer der Gründer von VIBES.

Maarten van der Kooij fährt fort: „VIBES bietet eine Lösung, bei der mithilfe des Experimental Dynamic Substructuring Quell- und Empfängersubsysteme getrennt voneinander konstruiert und virtuell kombiniert werden. Wir kombinieren das Beste aus beiden Welten. Abhängig von der Komplexität einer Komponente und der Verfügbarkeit von Prototypen wird ein Komponentenmodell entweder per Simulation (= FEM-Modell) oder per Test (= testbasiertes Modell) generiert. Das Experimental Substructuring kombiniert anschließend alle Komponentenmodelle, um ein virtuelles akustisches Modell der Fahrzeug-NVH zu erhalten."

Experimental Dynamic Substructuring läutet eine neue Ära im Testing ein, da Messungen eher als Input für die Simulation als für einen Validierungsprozess dienen können. Darüber hinaus wird die Komponenten-TPA in Verbindung mit der Blocked-Force-Characterization zur nächsten Stufe des Engineerings. Die Komponenten-TPA ermöglicht die Charakterisierung von Komponenten auf Prüfständen, unabhängig von Prüfstand oder Fahrzeug. Hierbei wird der passende Input für die Modelle des Experimental Dynamic Substructuring erzeugt.

Um die Techniken anwenden zu können, hat VIBES.technology eine innovative Softwareanwendung, DIRAC, für die testbasierte Schall- und Schwingungsmessung entwickelt. DIRAC ist die erste Software dieser Art, mit der Ingenieure genaue Frequency Response Function (FRF)-Modelle aus Messungen erstellen können. DIRAC läuft auf der Plattformarchitektur der PAK device cloud und der PAK live-Technologie von Müller-BBM VibroAkustik Systeme.

„Unsere Kunden profitieren sehr von der Kombination aus qualitativ hochwertiger, vielkanaliger Datenerfassung, -verarbeitung und -verwaltung mit hochspezialisierten Tools wie der DIRAC-Software von VIBES.technology“, sagt Andreas Ansorge. „Die Einführung von DIRAC ist ein großer technologischer Fortschritt und ein wichtiger Meilenstein in unserer Zusammenarbeit. Dies gibt uns die Möglichkeit, Innovationen schneller voranzutreiben und Unternehmen aus allen Branchen in ihrem Forschungs- und Entwicklungsprozess zu unterstützen.“

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Pressemitteilung
ATZ Extra Mai 2019